Das Artensterben läuft derzeit mit tausendfacher Beschleunigung ab, mehr als 17.000 Arten sind davon akut bedroht. 2010 wurde von der UNO zum internationalen Jahr der Bíodiversität erklärt. Vor diesem Hintergrund beschloss der Zweite Jahrgang der Fachrichtung Landwirtschaft mit ihrem Pflanzenbaulehrer Bernhard Nöbauer in ein Bildungsprojekt einzusteigen um sich der heimischen Artenvielfalt bewusst zu werden. „Gerade wir in der Landwirtschaft sind eng verbunden mit den Kreisläufen in der Natur und somit ist Artenvielfalt und das Wissen um die Zusammenhänge von großer Bedeutung für uns.“Das ABZ Salzkammergut ist als erste Schule in Oberösterreich teil eines Österreichweiten Netzwerkes zur Erfassung von selten gewordenen Pflanzen und Tieren. Ziel des Bildungsprojektes ist es, das Bewusstsein der angehenden Bäuerinnen und Bauern für Zusammenhänge zwischen Bewirtschaftung und Artenaufkommen zu stärken. Zu diesem Zweck wurden zwei Experten in den Unterricht eingeladen um diese Zusammenhänge zu erläutern. Frau DI Sandra Gattermaier und Herr Dr. Robert Schön vermittelten den Schülerinnen und Schülern das Wissen um den Zusammenhang zwischen Nutzung und Artenvielfalt auf einer Dauerwiese.  In der Praxis fanden die jungen Naturbeobachter so manche Pflanze die schon selten geworden ist. Die Junglandwirte zeigten auch großes Interesse an den vielen Tierarten die auf unseren Magerwiesen vorkommen können. Aufgrund der Aktualität  und des Interesses für dieses Projekt beschloss man jedes Jahr auf einer ausgewählten Fläche ein Monitoring zu starten um mögliche Entwicklungen aufzuzeigen. Das Projekt wird vom ÖKL sowie vom Umweltbüro Klagenfurt mit begleitet.   Pflanzenbaulehrer Dipl.-HLFL-Ing. Bernhard Nöbauer