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Am Abend des 16.01.2023 beschäftigte sich die 2A LBHM im Rahmen des Deutschunterrichts mit einem Stück österreichischer Zeitgeschichte, die zum Nachdenken anregt. Der Film „Der Fuchs“ wurde im nostalgischen Theatersaal im Kino Gmunden erstmalig gezeigt.

Der Salzburger Filmemacher Adrian Goiginger erzählt die Lebensgeschichte seines Urgroßvaters Franz Streitberger, der mit acht Jahren als jüngstes Kind den elterlichen Bergbauernhof verlassen muss, um nicht zu verhungern.

Wie viele andere Kinder dieser Zeit, verbringt er eine harte Kindheit und Jugend als Knecht bei einem anderen Bauern. 1937 meldet er sich freiwillig zum Militärdienst und ist für die Wehrmacht Motorradkurier im Zweiten Weltkrieg. Während dieser Zeit findet er einen verletzten Fuchswelpen, zu dem er im besetzten Frankreich eine besondere Beziehung aufbaut. Laut Goiginger haben sich zwei „Waisenkinder“ gefunden.

Ein besonderes Highlight nach dem Film war das Filmgespräch mit dem Regisseur Adrian Goiginger und dem Hauptdarsteller Simon Morzé, der sich mehr als zweieinhalb Jahre auf den Film vorbereitet hat. Morzé verbrachte u. a. vier Monate auf einem Bergbauernhof im Pinzgau, um als Wiener den Dialekt und die Lebenskultur kennenzulernen. Eine Herausforderung war es, mit echten Füchsen zu drehen. Es wurden vier Welpen und zwei erwachsene Tiere für den Filmdreh benötigt.

 

Bericht: und Foto: DP Andrea Mayrhofer