Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen…

Montag, frühmorgens, am 6. Juni 2016, war es soweit, die 2. Jahrgänge machten sich zusammen mit ihren Klassenvorständen FL Hofinger und FL Prutsch sowie FL Egger auf den Weg nach Straßburg, Luxemburg, Antwerpen, Amsterdam, Holland und Rotterdam.
Die Vorfreude und die Reiselust waren groß und somit stand einer schönen Reise nichts mehr im Weg. Der erste Programmpunkt führte uns zum Kloster St. Otillien/Oberbayern, dort stand die erste von drei landwirtschaftlichen Betriebsbesichtigungen auf dem Programm.

Beeindruckt von der Vielfalt des Klosters erkundeten wir den neugebauten Stall mit Melkkarussell, die Maschinenhallen und vor allem die landwirtschaftlichen Geräte sowie den Verkaufsladen. Unser nächster Halt am ersten Tag war dann Straßburg, eine gut gelaunte Reiseleiterin nahm uns in Empfang und zeigte uns idyllische Plätze und Sehenswürdigkeiten der Stadt, bevor wir uns auf den Weg zum EU – Parlament in Straßburg machten. Vor Ort durften wir eine Plenarsitzung mitverfolgen und anschließend Fragen an die EU-Abgeordnete Elisabeth Köstinger und ihre Assistentin stellen. Das obligatorische Gruppenfoto vor den Fahnen der Mitgliedsstaaten rundete unseren Besuch im Parlament ab. Bei Flammkuchen und Eis, mit Sicht auf den Münster in Straßburg, ließen wir den Abend ausklingen.

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Mit dem Bummelzug und einem Audioguide bestückt erkundeten wir am Dienstagvormittag Luxemburg, die Fahrt führte uns vorbei an historischen Gebäuden, bergauf und bergab. Eine ausgedehnte Mittagspause gab es dann für die Mädls in der Stadt, wo sämtliche Mitbringsel für zu Hause gekauft wurden und das eine oder andere Schnäppchen in die Einkaufstüte wanderte. Die Schüler der Fachrichtung Landwirtschaft sahen sich währenddessen den Charolais – Betrieb von Yves Sand außerhalb der Stadt Luxemburg, in Dippach, an.
Mit neuem Wissen rund um die französische Rinderrasse Charolais ging es dann weiter nach Antwerpen, wo wir uns, nachdem wir unser Hotel bezogen haben, zu Fuß in die Altstadt aufmachten und die Abendstimmung dort genossen.

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Der Mittwochvormittag stand im Zeichen der Diamanten, da ja die Stadt Antwerpen als wichtigster Diamantenhandelsplatz der Welt gilt. So befinden sich in Antwerpen neben vier Diamantenbörsen, etwa 1600 Diamantenfirmen und ein Diamantenmuseum. Bei der Führung in der Diamantenschleiferei erfuhren wir unter anderem, dass heute noch rund 60 Prozent aller Rohdiamanten in Antwerpen gehandelt werden. Leider konnten wir hier keinen Schnäppchenkauf erzielen und so machten wir uns dann auf nach Amsterdam.
Amsterdam war für die meisten Schüler und Schülerinnen der Höhepunkt der Reise, beeindruckt von der Grachtenfahrt, die uns zum Hafen, zum Rembrandthaus und zum Versteck von Anne Frank brachte, erhielten wir einen Überblick von Stadt, Sehenswürdigkeiten, Architektur und dem Lifestyle. Dieser Tag bleibt unvergessen, nicht zu Letzt auch aufgrund von Egmond am Zee. Bei kalten Wassertemperaturen ließen es sich die Mädchen und Burschen nicht nehmen ins Meer zu springen.

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Am Donnerstag begaben wir uns auf eine typische Hollandrundreise – den Beginn machte die Fahrt zum Abschlussdeich, wo sich auf einer Seite die Nordsee (Salzwasser) und auf der anderen Seite das IJsselmeer (Süßwasser) befindet. Im Anschluss daran durften wir in Volendam eine Käserei und eine Holzschuhproduktion besichtigen. Nach Verkostung von diversen Käsesorten, Senf, Stroopwafel (Sirupwaffel) wurden Fotos mit neu gekauften Holzschuhen gemacht. Hier haben unsere Burschen anständig „zugeschlagen“ ;)
Das Freilichtmuseum Zaanse Schans gab uns dann noch Einblick in die Lebensweisen der Holländer, unter anderem konnten wir hier Wohnhäuser, Windmühlen und eine Käserei bzw. Konditorei besichtigen. Und weil es in Egmond am Zee so schön ist verbrachten wir den Abend wieder dort und machten dann noch einen Abstecher nach Alkmaar.

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Am letzten Tag unserer Auslandsreise stand ein weiterer Pflichtprogrammpunkt auf der Tagesordnung - die Blumenversteigerung in Aalsmer. Beeindruckt von dem Blumenmeer und der Versteigerung ging es dann noch weiter zu einem Ziegenbauer, der uns ausführlich seinen Hof und seine Vermarktungsideen näher brachte, die Hafenrundfahrt in Rotterdam rundete dann unsere Reise ab.
Zufrieden und voller schöner Eindrücke bzw. Erlebnisse machten wir uns auf den Weg zurück nach Österreich. Glücklich, dass wir alle wieder gesund und munter angekommen sind, haben wir unsere Schüler und Schülerinnen in den frühen Samstagmorgenstunden verabschiedet.

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DP Ulrike Prutsch