Wer schon die vielen kostenlosen (bzw. auch kostenpflichtigen) Apps von Smartphones od. Tablett-PCs kennt, wird sich darüber freuen, diese auch auf einem Windows Desktop zu haben.

Windows 8 soll die Welt der Tablett-PCs und die Welt der Desktop-PCs gleichermaßen bedienen können.

Nach der Installation von Windows 8 sehen sie nur „Kacheln“ und kein Startmenü. Jede dieser Kacheln steht für eine App, bzw. ein Programm. Eine Kachel heißt z. B. „Desktop“, zum Laden des Desktops.

Wenn Sie den Mauszeiger nach rechts in die obere od. untere Ecke bewegen, erscheint eine Navigationsleiste. Sie dient zum schnellen Zugriff auf Funktionen. Geben Sie z. B. bei der Suchfunktion (Lupe) „Paint“ ein, so wird das bekannte Paint-Programm geladen.

Wenn Sie den Mauszeiger zur unteren linken Ecke bewegen, erscheint wieder nach einem Klick, der Eingangsbildschirm.

Nach kurzer Zeit werden Sie auch mit diesem neuen Betriebssystem vertraut sein.

Vorteile:

• Es startet schneller als sein Vorgänger. (Bei meinem Test waren es etwa 5 Sec.)
• Unterstützt die neueste Hardware besser als sein Vorgänger.
• Der Internetexplorer (Kachelversion) bekam einen automatischen Werbeblocker. (Kann man sich auch für ältere Windows Versionen nachkaufen.)
• Höhere Systemsicherheit.
• Touchscreen-Unterstützung für Tabletts.
  • Zum „Wischen“ wie bei den Smartphones od. den Tabletts.
  • Bei normalen Bildschirmen auf Notebooks od. Desktops, wird das „Wischen“ nicht unterstützt.

Nachteil:

• Etwas Einarbeitungszeit ist notwendig, und das Startmenü, für den schnellen Zugriff auf die Programme, fehlt.
• Ein „ausgewachsener Virenscanner“ fehlt noch immer.
  • Virenscanner bzw. Internetsecurity ist empfehlenswert.

Nützliches

Wenn Sie am Startbildschirm – mit der Bezeichnung „Start“ - unten mit der rechten Maustaste draufklicken, dann können sie alle „Apps“ anzeigen lassen. Hier sehen Sie dann rechts die vertrauten Windows Funktionen, sogar nach Gruppen sortiert.

Als Testversion kann Windows 8 von der Microsoft Homepage, als Evalualisierungsversion, heruntergeladen werden. Achtung: nach Ablauf der Test Zeit (90 Tage) kann es nicht mehr verwendet, und auch nicht wieder aktiviert werden. Eine NEUINSTALLATION ist notwendig.

Downloadlink:

http://windows.microsoft.com/de-de/windows-8/download (keine Registrierung erforderlich)
oder http://msdn.microsoft.com/en-us/evalcenter/jj554510.aspx (Registrierung erforderlich)
Das Betriebssystem bekommen Sie als ISO-Image.

Installieren Sie generell Betriebssystemtest-Versionen in einer Virtualisierung.
Vorteil: Das zu testende Betriebssystem kann dabei Ihren Computer nicht verändern.

Dazu laden Sie sich den VMWare-Player herunter.
Link: https://my.vmware.com/web/vmware/free#desktop_end_user_computing/vmware_player/5_0
Mit dieser Virtualisierung, können Sie die Testversion direkt aus dem ISO-Image installieren, ohne es vorher auf DVD zu brennen.

Hinweis:
Mit „WinRar“ können Sie ISO-Images entpacken (auch die Windows 8 Testversion) und danach auf DVD brennen. WinRar ist als kostenlose Testversion von http://www.winrar.de/ erhältlich.

Verwenden Sie generell als Downloadseiten nur Seiten der Hersteller, und keine anderen.

Starten Sie den VMWare-Player und installieren Sie die Windows 8-Testversion. Nach einer kurzen Konfiguration des VMWare-Players, erfolgt eine normale Windowsinstallation.

Der Vorteil der Virtualisierung liegt darin, dass sie nach dem Testen des neuen Betriebssystems, dieses einfach löschen können, da es in einer Datei läuft. Sie können auch ihr normal laufendes Windows nochmals in der Virtualisierung installieren, und neue Software darauf testen. Die Funktion ihres laufenden Betriebssystems bleibt unverändert.

Falls Sie Gefallen an Windows 8 gefunden haben, so kaufen Sie sich eine Professional od. eine Ultimate Version. Wenn Sie ohne Virtualisierung auf Ihrem Computer Windows 8 installieren möchten, so sichern Sie vorher unbedingt Ihre Daten. Machen Sie bei der Neuinstallation keine Upgradeinstallation, sondern installieren Sie Windows 8 komplett neu. Bei nur einer HDD (Festplatte), od. SSD (Solide State Disk = elektronische Festplatte) erstellen Sie 2 Partitionen. Eine ist für das Betriebssystem und die Programme und die andere für die Dateien.
Besser wäre gleich eine 2. Festplatte für die Dateien. Dann installieren Sie das Betriebssystem und die Programme auf die SSD und für Ihre Dateien nehmen Sie die HDD.

Für Ihre Kinder, die noch zur Schule gehen, gibt es vergünstigte Software von Microsoft. Preisinfo: im Fachhandel und auf http://www.comco.at oder http://www.lorentschitsch.at

Nützliche Links:
http://www.ninite.com
http://winxperts4all.com
http://www.abzsalzkammergut.at

Herbert Kirchmeyr