Im Rahmen eines Projektes durften wir heuer im Frühjahr einen 3D-Drucker – einen xBot - von der Firma "REPRAP Austria" aus Kremsmünster kaufen. Dieser Drucker arbeitet nach dem Schmelzschichtverfahren.
Unser Drucker funktioniert so:
Ein Kunststoff – der wie ein Draht – auf eine Rolle gewickelt wurde, wird in einer Düse (Extruder) erhitzt u. dann auf eine Unterlage aufgebracht. Ähnlich wie beim Tortenverzieren mit einem Spritzsack, nur eben viel exakter u. feiner. Faden für Faden u. Schicht für Schicht wird der Kunststoff aufgebracht. Mit unserem Drucker können wir einen Würfel bis zu einer Kantenlänge von 15 cm ausdrucken.
Werden größere Werkstücke benötigt, so müssen diese nach dem Druck aneinandergefügt werden. Natürlich muss dies schon bei der Konstruktion mit dem CAD-Programm beachtet werden. In der Schule verwenden wir AutoCAD.
Als Kunststoff dient uns zurzeit PLA. PLA (Polylactide) besteht aus chemisch aneinander gebundenen Milchsäuremolekülen u. gehört zu den Thermoplasten. Es ist in industriellen Kompostieranlagen biologisch abbaubar.
Vorteile des 3D-Druckes:
- Herstellen von Ersatzteilen die so nicht erhältlich sind.
- Fertigung komplexer Bauteile in einem Arbeitsgang.
- Sogar ein funktionierendes Kugellager lässt sich direkt ausdrucken.
- Je nach Verwendungszweck können verschiedene Ausgangsmaterialien verwendet werden.
Hier im Bild ein voll funktionierendes Planetengetriebe, mit einem Rückwärtsgang und 5 Vorwärtsgängen.